Exkursion zum Bau- und Recyclinghof Geiger

Wiederverwertung wird heute ganz groß angepriesen, doch wie geschieht das? An unseren Projekttagen haben wir den Bau- und Recyclinghof Geiger im Norden von Memmingen besucht, um mehr zu diesem Thema zu lernen.

Bei unserer Ankunft bekamen wir alle zuerst einmal Warnwesten, denn ein solcher Platz ist kein Museum, sondern ein Werkgelände auf dem LKW und riesige Radlader umherfahren. Dann stellten wir uns alle auf die 20m lange LKW-Wage. Zusammen wogen wir Kinder und Lehrer 1060kg, also über eine Tonne. Das ist das Wichtigste: Jeder LKW und jeder Wagen wird bei der Ankunft und Abfahrt gewogen, damit die angelieferte oder abtransportierte Menge festgestellt werden kann.

Nun ging es los zu den großen Schuttbergen: Beton, Holz, Erde, Boden. In einer gigantischen 200m langen "Garage" wurden die verschiedenen Abfälle sortiert. Mitten auf dem Gelände steht eine Bodenwaschanlage. Ein Radlader kippt eine Schaufel mit Boden in einen riesigen Trichter. Zuerst werden von der Anlage Metalle durch einen Oberbandmagneten ausgesondert, dann zu große Steine aussortiert, bevor das Material über eine langes Förderband in den Waschturm gefördert wird. Dort wird der Boden mit viel Wasser gewaschen und dann die Elemente nach größte durch Sieben sortiert. Am Ende gelangen der Sand, die kleinen und immer größeren, sortierten Steine über verschiedene Förderbänder wieder hinaus in Lagerboxen. Jetzt kann der Sand und die einzelnen Kiessorten wieder für neue Zwecke verwendet werden.

Am Ende erhielten wir alle einen Bleistift als Andenken, der unten mit einer Kapsel mit einem Samen von einem Baum versehen ist, den man selber pflanzen kann. Was für ein außergewöhnliches Geschenk. Es war ein lehrreicher und spannender Ausflug, den man nur weiterempfehlen kann.