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Exkursion ins Benninger Ried - Bericht eines Rucksackes

"Heute morgen wurde ich gefüllt mit Keksen, einer Flasche Wasser, einer Regenjacke und einer Tüte Gummibärchen. Heute ist Ausflugstag!



Um 8:00 Uhr standen wir gespannt in Benningen bei Memmingen.


Dort gibt es gleich mehrere Besonderheiten auf einmal. Im sogenannten Benninger Ried wächst eine einzigartige Blume, die es weltweit sonst nirgendwo mehr gibt: die Purpur-Grasnelke, hier nennt man sie einfach Riednelke.


Einzigartige Purpur-Grasnelke, hier nennt man sie einfach Riednelke.
Einzigartige Purpur-Grasnelke, hier nennt man sie einfach Riednelke.

Zuerst wurden wir ins Ried hineingeführt, auf eine Aussichtsplattform.


Von dort aus konnten wir die wunderschöne rosafarbene Nelke sehen. Man darf sie nicht pflücken, denn sie sind vom Aussterben bedroht. Wie gerne hätten sich die Mädchen nämlich ein paar in die Haare gesteckt. Dann ging es in das Museum neben der Riedkapelle:

Vom Biber bis zum Falken findet man dort alle möglichen Tiere, die im Ried beheimatet sind, in großen Vitrinen. Naja, davon habe ich eigentlich gar nicht so viel gesehen, weil ich einfach an der Türe abgestellt worden bin. Aber das dauerte nicht lange. Nach einer ausgiebigen Inspektion des Museums hatten alle Kinder Hunger und so wurden ich und meine Kollegen mit nach draußen genommen und wir wurden fleißig entpackt. Was da aus unseren Bäuchen alles zum Vorschein kam: Butterbrote, Doppelkekse, Obst, Gemüse, Schokolade. Was würde man ohne uns tun? Aber dann wurde hastig schon wieder alles in uns hineingestopft und es ging weiter.


Das neu Gelernte wurde in einem Quiz abgefragt. Ich wartete artig bei der Haustür. Das dauerte ganz schön lange, denn die Kinder durften sogar noch mit Mikroskopen die kleinsten Tierchen aus dem Riedbach untersuchen.


Nun kam das Schönste. Auf den Buckel geschnallt dufte ich mit in die Riedkapelle. Sie wurde nach einem berühmten Hostienwunder gebaut, dass hier im 13. Jahrhundert sich ereignet hatte. Doch darüber muss ein andermal berichtet werden. Ach, hier wäre ich gerne länger geblieben. Haben die Kinder doch auch so schön gesungen. Wieder draußen wurde ich ins feuchte Grad gestellt. Au, da stolpert einfach jemand über mich. Immer diese wilden Spiele! Räuber und Gendarm. Wie gut, dass mein Bauch nicht mehr so voll war. Jetzt wurde es ruhiger. Wieder auf dem Rücken ging es zur Pfarrkirche von Benningen. Was für eine wunderbare Barockkirche.

Am Ende waren alle müde, nicht nur ich. Ins Auto eingestiegen machte ich sofort ein Nickerchen im Kofferraum. Unglaublich, wie anstrengend so ein Tag sein kann. Am meisten hat mir gefallen, dass die Kinder schon so gut vorbereitet waren auf den Ausflug. Sie versetzten die Führerin in Erstaunen, was sie schon alles wussten."



 
 
 

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