Baustilkunde für Kinder
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- 22. März
- 2 Min. Lesezeit
Überall auf der Welt findet man Kirchen. Doch keine sieht aus wie die andere. Nicht nur heute gibt es Moden, sondern die gab es schon immer.

So können wir in der Kunst verschiedene Epochen unterscheiden, in denen man unterschiedlich gebaut hat.
Die ersten Kirchen glichen den Einkaufs- und Festbasiliken der Antike. Die Ruinen solcher Basiliken findet man heute noch in Rom. Diese Form, ein Langhaus und mehrere Seitenschiffe, haben die Kirchen bis heute sehr oft behalten. Allerdings haben sich die Materialien, die künstlerischen Ausdrucksformen und die Ornamente sehr stark in den einzelnen Epochen unterschieden.
In diesem Schuljahr haben die Kinder zuerst von den alten Bauten Roms gehört, da mehrere Kinder solche Bauten in ihren Referaten vorgestellt haben, z.B. das Colosseum und den Circus Maximus.
Der Antike folgte die sogenannte Romanik. Es ist ein schwerer und wehrhafter Baustil. Die Kirchen gleichen Burgen und Festungsanlagen. Dicke Mauern und kleine Fenster sind der Statik der Größe geschuldet. Typisch für romanische Bauten sind die Rundbögen, die Tonnengewölbe und die Radfenster.

Die größte romanische erhaltene Kirche der Welt steht in Deutschland, der Dom zu Speyer. Aber auch andere berühmte Kirchen sind in romanischem Baustil wie das Kloster Maria Laach. Hier in Bayern ist die berühmte Kirche von Altenstadt ein Zeugnis dieser Epoche. Nicht zuletzt ist unsere St. Joseph Kirche in Memmingen im neuromanischen Stil erbaut worden.
Der Kunstunterricht besteht aber nicht nur aus Theorie, wie jeder weiß.
Mit Window-Color-Farben hat jedes Kind ein Radfenster selbst gestalten dürfen. Die Radfenster der Romanik sind noch nicht so filigran wie die Rosettenfenster der Gotik, weil sie noch mit Stützen versehen sind.

Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Und die Schnellen durften noch einen Clown nach eigenem Geschmack malen, da die Fastenzeit noch nicht begonnen hatte.
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